Reality Check Workation: Herausforderungen in der Praxis

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Hallo, ich bin die Alexandra und ich kombiniere derzeit meine Arbeit als Projektmanagerin mit einer sechsmonatigen Reise im VW Bus. Falls du den vorangegangen Artikel, wo ich darĂŒber berichte, wie es dazu kam und wie Cyberhouse mir diese Workation ermöglicht, noch nicht gelesen hast, empfehle ich dir, vorher hier vorbei zu schauen â˜ș

Dass Workation möglich ist, wissen wir also.

Aber wie schaut’s in der Praxis - zum Beispiel mit technischem Setup und Ergonomie - aus? Wenn Leben und Arbeiten relativ minimalistisch auf kleinem Raum kombiniert werden, dann steht man nĂ€mlich schnell vor ein paar Herausforderungen:

#1 Technisches Setup

Da ich im Homeoffice ohnehin meist auf dem Laptop als einzigen Bildschirm gearbeitet habe, ist mir die Entscheidung, nur meinen Laptop und das Diensthandy mitzunehmen, sehr einfach gefallen. Wir haben zwar einen zusĂ€tzlichen mobilen Bildschirm mit, auf den ich aber noch nicht zurĂŒckgegriffen habe.

Eine aufwĂ€ndigere Sache ist die mit dem Internet. Anfangs sehr gespannt, wie es funktionieren wird, haben wir uns vorab einen kleinen Router besorgt, um uns in den LĂ€ndern eine SIM Karte zu organisieren. Voraussetzung fĂŒr die Workation war natĂŒrlich: zu meinen Arbeitszeiten muss ich auch erreichbar sein. Klar, damit sind Recherche und ein organisatorischer Aufwand verbunden, aber der hĂ€lt sich bisher zum GlĂŒck sehr in Grenzen und so klappt’s auch in der Praxis!

Dass die QualitÀt aber dann noch vom Stellplatz abhÀngig ist (in manchen LÀndern ist 5G fast schon Standard, wÀhrend in anderen EDGE noch weit verbreitet ist) macht die Suche nach einem guten Spot sicherlich aufwÀndiger.

Der dritte - fĂŒr uns kleinste - Faktor des Setups ist die Stromversorgung. Mit Bordbatterie und Solarpanel sind wir hier gut versorgt.

#2 Andere LĂ€nder, andere Zeitzonen

Ja, in Westeuropa und Marroko ticken die Uhren ein bisschen anders - wenn in Österreich ein Meeting um 8 Uhr beginnt, hieß es fĂŒr mich in Nordafrika Aufstehen spĂ€testens um 5:30, damit ich um 6 beim Call dabei sein kann. Das bringt mich aber gleich zu einem Vorteil: die Wege zwischen Bett und Arbeitsplatz sind in der Regel sehr kurz und man wird manchmal mit einem Sonnenaufgang belohnt.

Generell sind die Aussichten meist sehr schön und von Schafen im Nationalpark ĂŒber ParkplĂ€tze in der Innenstadt bis hin zu Sandstrand am Meer war schon vieles dabei.

#3 Und dann wÀr da noch die Ergonomie

Durch das begrenzte Platzangebot muss Vieles funktional sein und Ergonomie hatte beim Ausbau ehrlich gesagt nicht die höchste PrioritĂ€t. Dennoch ist ein passabler Arbeitsplatz entstanden, auf dem ich mit Helfern, wie einer LaptopstĂŒtze als Erhöhung, gut arbeiten kann. Wenn der Tag in einer semi optimalen Sitzhaltung doch lĂ€nger war, weiß ich mir aber generell mit YogaĂŒbungen immer zu helfen. Zwei meiner liebsten Übungen teile ich gerne, vielleicht helfen sie ja euch im Alltag genauso:

  • Seitstretch im Sitzen: VerschrĂ€nke dafĂŒr die HĂ€nde hinter deinem RĂŒcken und lege sie Richtung linke, vordere Bauchseite. Lege dann deinen Kopf in den linken Nacken. SpĂŒre die Dehnung auf der rechten Nackenseite. Wiederhole diese Übung nach 30 Sekunden auf der anderen Seite.
  • Der Klassiker „Katze-Kuh“: Komme fĂŒr einen mobileren RĂŒcken in den VierfĂŒĂŸler-Stand und atme tief ein, wĂ€hrend du den Kopf Richtung Himmel hebst und ins Hohlkreuz gehst (= Kuh). Zieh den Kopf dann Richtung Brust ein und geh mit dem RĂŒcken in einen Katzenbuckel. Atme dabei laut aus. Wiederhole das ein paar Mal.

Zusammenfassend steht man beim Arbeiten im Van an unterschiedlichen Orten gerne vor Herausforderungen. Mit ein bisschen Organisation und FlexibilitĂ€t lĂ€sst sich das aber gut meistern und die positiven Aspekte stehen fĂŒr mich jedenfalls dafĂŒr.

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